“O hl. Joseph, Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria, bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages / dieser Nacht. Amen.”
Indem man dieses kurze Gebet täglich morgens und abends betet, wird man automatisch Teil der weltweiten Gebetsgemeinschaft der „Erzbruderschaft des hl. Joseph“. Es handelt sich um eine eine fromme Vereinigung, die durch den hl. Luigi Guanella in Italien gegründet und im Jahr 1913 von Papst Pius X. kanonisch anerkannt wurde. Die Bruderschaft ist offen für alle Katholiken, Priester, Ordensleute und Laien.
So viele Seelen gehen verloren, weil niemand für sie betet, wie Unsere Liebe Frau von Fátima uns eindringlich gewarnt hat. Das Gebet nicht nur für die (bereits im Stand der Gnade) Verstorbenen – die Armen Seelen im Fegefeuer –, sondern auch und gerade für die Sterbenden, deren ewiges Schicksal noch nicht entschieden ist, ist ein sehr gutes Werk gerade in unserer Zeit, in der so viele Menschen ohne Glauben und ohne Reue über ihre Sünden sterben. Der hl. Joseph ist der Patron der Sterbenden.
Das Gebet für die Sterbenden ist aber nicht nur an sich ein wertvolles Werk der Barmherzigkeit. Gerade weil dieses Gebet so kurz und täglich zu beten ist, eignet es sich außerdem hervorragend dafür, mit dem hl. Joseph stets verbunden zu bleiben – auch und gerade dann, wenn man aus beruflichen, familiären oder sonstigen Gründen vielleicht wenig Zeit für längere Andachten zum hl. Joseph findet. Man kann auch die Intention des Gebets beliebig individuell erweitern und so täglich die verschiedensten Anliegen vor den hl. Joseph bringen, z.B.: “… bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages, und auch für meine Familie, meine Freunde, meine Nachbarn, für alle, denen ich heute begegne, in den Anliegen von xy, für die Bekehrung von xy usw.”
Durch das tägliche Gebet wird man wie bereits gesagt automatisch Mitglied der Bruderschaft. Man kann sich aber auch offiziell anmelden und dafür ein Zertifikat erhalten. Für den deutschen Sprachraum ist dies möglich beim Kloster St. Trudpert im Münstertal. Man kann sich aber auch direkt bei der internationalen Pia Unione del Transito (Webseite auf Italienisch) anmelden.